Als eines von sieben renommierten Ausstellungsteams präsentierten chezweitz im Frankfurter Goethe-Haus ihren Beitrag „BücherKörper“ zum Thema „Literatur ausstellen“ anhand von Goethes Roman „Wilhelm Meister“ und fokussierten damit den Text als Ding des Lesens. Die Gestalt des Buches ist immer ein Spiegelbild der technischen und wirtschaftlichen Bedingungen sowie der gestalterischen Konventionen einer Epoche. Gleichzeitig reagiert es auf und beeinflusst die zeitgenössische Dichtung und Platzierung eines Werkes und seines Autors.
Eine Untersuchung der rein visuellen und haptischen Eigenschaften der Wilhelm-Meister-Ausgaben seit der Erstausgabe von 1795 bis heute, ist nicht nur design- und kulturgeschichtlich bedeutsam, sondern kann auch einen neuen Blickwinkel auf die Wirkungsgeschichte des Buches eröffnen. Anhand von 50 ausgewählten Wilhelm-Meister-Ausgaben wurde in der Ausstellung die wechselnde Gestalt des Romans untersucht und zur vergleichenden Betrachtung präsentiert. Dafür wurden Aspekte der Buchkörper wie Volumen und Materialbeschaffenheit systematisch erfasst und in chronologisch aufgebauten Ausstellungsbüchern gesammelt. Diese Bücher fungierten als Ausstellungsvitrinen für den Text in seinen unterschiedlichen Verkörperungen: das Buch der Einbände, das Buch der Typographie, das Buch der Illustrationen etc. Räumlich inszeniert wurden die Ausstellungsbücher über die Wilhelm-Meister-Bank, welche über eine Raum bildende Funktion hinaus auch skulpturale Qualitäten aufwies.
Sie bestand aus einer langen Sitz- und Ablagefläche in die Stühle verschiedener Stilepochen wie eingeschmolzen schienen: Aus der schwarzen Fläche erhoben sich scherenschnittartig die Stuhllehnen in Möbelformen, vom frühen Biedermeier bis zu zeitgenössischen Design. Dazwischen standen die Bücher in Plexiglasschubern, leicht zum Blättern herauszuziehen. Dieser Hybrid aus Stuhlsammlung und Bücherregal, Stilgeschichte und Bibliothek war chezweitz´ Angebot an den Besucher, Platz zu nehmen und sich mit dem Buch als Objekt seiner Leselust zu beschäftigen.
Eine Untersuchung der rein visuellen und haptischen Eigenschaften der Wilhelm-Meister-Ausgaben seit der Erstausgabe von 1795 bis heute, ist nicht nur design- und kulturgeschichtlich bedeutsam, sondern kann auch einen neuen Blickwinkel auf die Wirkungsgeschichte des Buches eröffnen. Anhand von 50 ausgewählten Wilhelm-Meister-Ausgaben wurde in der Ausstellung die wechselnde Gestalt des Romans untersucht und zur vergleichenden Betrachtung präsentiert. Dafür wurden Aspekte der Buchkörper wie Volumen und Materialbeschaffenheit systematisch erfasst und in chronologisch aufgebauten Ausstellungsbüchern gesammelt. Diese Bücher fungierten als Ausstellungsvitrinen für den Text in seinen unterschiedlichen Verkörperungen: das Buch der Einbände, das Buch der Typographie, das Buch der Illustrationen etc. Räumlich inszeniert wurden die Ausstellungsbücher über die Wilhelm-Meister-Bank, welche über eine Raum bildende Funktion hinaus auch skulpturale Qualitäten aufwies.
Sie bestand aus einer langen Sitz- und Ablagefläche in die Stühle verschiedener Stilepochen wie eingeschmolzen schienen: Aus der schwarzen Fläche erhoben sich scherenschnittartig die Stuhllehnen in Möbelformen, vom frühen Biedermeier bis zu zeitgenössischen Design. Dazwischen standen die Bücher in Plexiglasschubern, leicht zum Blättern herauszuziehen. Dieser Hybrid aus Stuhlsammlung und Bücherregal, Stilgeschichte und Bibliothek war chezweitz´ Angebot an den Besucher, Platz zu nehmen und sich mit dem Buch als Objekt seiner Leselust zu beschäftigen.
Wie stellt man Literatur aus?
Sieben Positionen zu Goethes "Wilhelm Meister"
Goethe-Museum, Frankfurt am Main
28.08. - 01.11.2010
Ein Projekt des Literaturreferates im Kulturamt Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Freien Deutschen Hochstift. Eine Ausstellung im Rahmen des Projektes "Internationale Literaturausstellungen in Theorie und Praxis", gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Projektleitung
Anne Bohnenkamp-Renken,
Sonja Vandenrath
Kuratorin BücherKörper
Rose Epple
Szenografie
chezweitz & roseapple,
Detlef Weitz und Rose Epple mit Hans Hagemeister, Wolfgang Schneider und Inga Seidler
Ausstellungsbau
kubix GmbH
Leistung
Ausstellungsmöbel,
Exponatsentwicklung
(Ausstellungbücher)
Fotos
Wolfgang Günzel,
Isabel Prugger,
Edgar Khandzratyan
Sieben Positionen zu Goethes "Wilhelm Meister"
Goethe-Museum, Frankfurt am Main
28.08. - 01.11.2010
Ein Projekt des Literaturreferates im Kulturamt Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Freien Deutschen Hochstift. Eine Ausstellung im Rahmen des Projektes "Internationale Literaturausstellungen in Theorie und Praxis", gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Projektleitung
Anne Bohnenkamp-Renken,
Sonja Vandenrath
Kuratorin BücherKörper
Rose Epple
Szenografie
chezweitz & roseapple,
Detlef Weitz und Rose Epple mit Hans Hagemeister, Wolfgang Schneider und Inga Seidler
Ausstellungsbau
kubix GmbH
Leistung
Ausstellungsmöbel,
Exponatsentwicklung
(Ausstellungbücher)
Fotos
Wolfgang Günzel,
Isabel Prugger,
Edgar Khandzratyan