Wie muss es sich wohl anfühlen, wenn die Ablehnung an einer Universität damit begründet wird, dass das eigene eingereichte Kunstwerk zu gut ist, um von einer Frau stammen zu können?
Dieser aus heutiger Sicht schamlos daherkommenden Frage geht die neue Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit“ in der Alten Nationalgalerie Berlin nach. Anlass der Schau ist die erste Aufnahme von Künstlerinnen für das Kunststudium an der Berliner Kunstakademie vor 100 Jahren. Der gesellschaftliche Umbruch mit dem Ende des Ersten Weltkrieges öffnete den Frauen dieser Epoche neue Türen und gab ihnen eine zwar noch bescheidene, aber längst überfällige Aufmerksamkeit. Wie schafften es Frauen allerdings vor 1919, sich in einer von Männern dominierten Kunstwelt zu etablieren?
chezweitz hat in enger Zusammenarbeit mit der Kuratorin Dr. Yvette Deseyve, dem Leiter der Alten Nationalgalerie Dr. Ralph Gleis und seinem Team versucht, der Unsichtbarkeit szenografisch im Ausstellungsraum und grafisch in der Kampagne Ausdruck zu verleihen. Kuratorische Begriffe wie Kampf, Zensur, Enthüllung, Überlagerungen, (Un-)Sichtbarkeiten werden zu grafischen oder szenografischen Motiven, die fein subtil, aber sichtbar den altehrwürdigen Raum der Nationalgalerie neu gliedert und gewohnte Sichtachsen bzw. Sichtweisen (dem Thema entsprechend) durchbricht. Da sind typografische Elemente, die sich aus der farbigen Fläche kämpfen. Lange, semi-transparente Voile-Bahnen hängen von der Decke. Ihre Sekundärfarben fangen den Blick ein und lenken die Konzentration auf das geschriebene Wort. Zur gleichen Zeit ist die Farbigkeit Klammer für Themen und Exponatgruppen. Ein Farbspektrum entsteht, das den/die Besucher*in aktiv durch den Inhalt leitet. Abgeleitet sind die Farben aus den Exponaten und verstärken die Rezeption der Künstlerinnen-Gemälde und -Figuren. Sie entziehen sie der Unsichtbarkeit.
Im Ausschnitthaften das Unsichtbare sichtbar machen, das ist das Credo einer Ausstellungsgestaltung, die entschieden den Künstler*innen ihre Stimmen wiedergibt.
Dieser aus heutiger Sicht schamlos daherkommenden Frage geht die neue Ausstellung „Kampf um Sichtbarkeit“ in der Alten Nationalgalerie Berlin nach. Anlass der Schau ist die erste Aufnahme von Künstlerinnen für das Kunststudium an der Berliner Kunstakademie vor 100 Jahren. Der gesellschaftliche Umbruch mit dem Ende des Ersten Weltkrieges öffnete den Frauen dieser Epoche neue Türen und gab ihnen eine zwar noch bescheidene, aber längst überfällige Aufmerksamkeit. Wie schafften es Frauen allerdings vor 1919, sich in einer von Männern dominierten Kunstwelt zu etablieren?
chezweitz hat in enger Zusammenarbeit mit der Kuratorin Dr. Yvette Deseyve, dem Leiter der Alten Nationalgalerie Dr. Ralph Gleis und seinem Team versucht, der Unsichtbarkeit szenografisch im Ausstellungsraum und grafisch in der Kampagne Ausdruck zu verleihen. Kuratorische Begriffe wie Kampf, Zensur, Enthüllung, Überlagerungen, (Un-)Sichtbarkeiten werden zu grafischen oder szenografischen Motiven, die fein subtil, aber sichtbar den altehrwürdigen Raum der Nationalgalerie neu gliedert und gewohnte Sichtachsen bzw. Sichtweisen (dem Thema entsprechend) durchbricht. Da sind typografische Elemente, die sich aus der farbigen Fläche kämpfen. Lange, semi-transparente Voile-Bahnen hängen von der Decke. Ihre Sekundärfarben fangen den Blick ein und lenken die Konzentration auf das geschriebene Wort. Zur gleichen Zeit ist die Farbigkeit Klammer für Themen und Exponatgruppen. Ein Farbspektrum entsteht, das den/die Besucher*in aktiv durch den Inhalt leitet. Abgeleitet sind die Farben aus den Exponaten und verstärken die Rezeption der Künstlerinnen-Gemälde und -Figuren. Sie entziehen sie der Unsichtbarkeit.
Im Ausschnitthaften das Unsichtbare sichtbar machen, das ist das Credo einer Ausstellungsgestaltung, die entschieden den Künstler*innen ihre Stimmen wiedergibt.
Kampf um Sichtbarkeit.
Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919
Alte Nationalgalerie
Berlin
11.10.2019-8.3.2020
Szenografie
chezweitz GmbH, museale und urbane Szenografie, Berlin
Dr. Sonja Beeck, Detlef Weitz,
Cristina Antonelli, Hans Hagemeister, Marie-Luise Hagitte
Ausstellungsgrafik
chezweitz GmbH, Jaroslav Toussaint, Janina Zimmermann, Danielle Gringmuth, Leila Weber, Jana Matejka
Leiter der Alten Nationalgalerie
Dr. Ralph Gleis
Kuratorin
Dr. Yvette Deseyve
Wissenschaftliche Ausstellungsassistentin
Nuria Jetter
Ausstellungsbau
D4 Projekt, Berlin
Grafikproduktion
Oschatz Visuelle Medien GmbH & Co KG
Druckservice Schellenberg GmbH
PPS Imaging GmbH
rundum Dv Technik GmbH
Fotos
chezweitz
Künstlerinnen der Nationalgalerie vor 1919
Alte Nationalgalerie
Berlin
11.10.2019-8.3.2020
Szenografie
chezweitz GmbH, museale und urbane Szenografie, Berlin
Dr. Sonja Beeck, Detlef Weitz,
Cristina Antonelli, Hans Hagemeister, Marie-Luise Hagitte
Ausstellungsgrafik
chezweitz GmbH, Jaroslav Toussaint, Janina Zimmermann, Danielle Gringmuth, Leila Weber, Jana Matejka
Leiter der Alten Nationalgalerie
Dr. Ralph Gleis
Kuratorin
Dr. Yvette Deseyve
Wissenschaftliche Ausstellungsassistentin
Nuria Jetter
Ausstellungsbau
D4 Projekt, Berlin
Grafikproduktion
Oschatz Visuelle Medien GmbH & Co KG
Druckservice Schellenberg GmbH
PPS Imaging GmbH
rundum Dv Technik GmbH
Fotos
chezweitz