Für die Konferenz „Tanz über Gräben. 100 Jahre Le Sacre du Printemps“ haben Dominique Müller und Detlef Weitz eine dreiteilige Videoinstallation entwickelt, die signifikante Momente des bis heute eruptiven Ereignisses der Ballettaufführung von „Le Sacre du Printemps“ aus dem Jahre 1913 aufgreift. Drei große, hängende Stoffbahnen bilden ein im Raum schwebendes Fragment der prägnanten Opferkreisfigur aus Nijinskys Choreografie. Diese mit Figurinen illustrierten, textilen Projektionsflächen (Gestaltung: Andree Volkmann) erinnern an die von Nicholas Roerich entworfenen Kostüme. Aus mehrdeutigen Kriegsmotiven gestempelte Ornamente bilden die Hintergrundmatrix auf welcher die Drei-Kanal-Videoarbeit aus Choreografien der letzten hundert Jahre projiziert wird.
Die filmische Montage wurde aus mehr als zwanzig Inszenierungen in kurzen Sequenzen zu einer fließenden Bewegungscollage zusammengeschnitten. Sie analysiert so auf künstlerische Weise Schwerpunkte und Besonderheiten der hundertjährigen Inszenierungsgeschichte. Strawinskis Musik ordnet diese filmische Choreographie und bildet verblüffende Gegenüberstellungen und Zusammenhänge der verschiedenen Inszenierungen. Diese choreographische Zusammenschau der letzten hundert Jahre zeigt die ganze Bandbreite der zentralen Opferkreisfigur: mal einzeln, als Gruppe, als Mann oder Frau sind sie Opfer und werden geopfert. Isolierte wie markante Bewegungsabläufe setzen ein und werden unverhofft von den nächsten abgelöst. Die Körper tanzen im Kreis, als ob eine riesige Maschine sie emotionslos im industriellen Takt aufsaugen, gar auffressen würde: Ein Tanz über den Gräben des kommenden, brutalen Krieges?
Die filmische Montage wurde aus mehr als zwanzig Inszenierungen in kurzen Sequenzen zu einer fließenden Bewegungscollage zusammengeschnitten. Sie analysiert so auf künstlerische Weise Schwerpunkte und Besonderheiten der hundertjährigen Inszenierungsgeschichte. Strawinskis Musik ordnet diese filmische Choreographie und bildet verblüffende Gegenüberstellungen und Zusammenhänge der verschiedenen Inszenierungen. Diese choreographische Zusammenschau der letzten hundert Jahre zeigt die ganze Bandbreite der zentralen Opferkreisfigur: mal einzeln, als Gruppe, als Mann oder Frau sind sie Opfer und werden geopfert. Isolierte wie markante Bewegungsabläufe setzen ein und werden unverhofft von den nächsten abgelöst. Die Körper tanzen im Kreis, als ob eine riesige Maschine sie emotionslos im industriellen Takt aufsaugen, gar auffressen würde: Ein Tanz über den Gräben des kommenden, brutalen Krieges?
Videoinstallation "Le Cercle" im Rahmen der Konferenz "Tanz über Gräben. 100 Jahre Le Sacre du Printemps"
Radialsystem V, Berlin
14.-17.11.2013
Videoinstallation
Dominique Müller, Detlef Weitz
Illustration
Andree Volkmann
Aussendarstellung und Konferenz-CI
Anette Hentrich
Projektmanagement
Luisa Krüger
Leistung
Videoinstallation
Aussendarstellung
Konferenz CI
Fotos
Volker Kreidler
Radialsystem V, Berlin
14.-17.11.2013
Videoinstallation
Dominique Müller, Detlef Weitz
Illustration
Andree Volkmann
Aussendarstellung und Konferenz-CI
Anette Hentrich
Projektmanagement
Luisa Krüger
Leistung
Videoinstallation
Aussendarstellung
Konferenz CI
Fotos
Volker Kreidler