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chezweitz

Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert

… Deutsches Historisches Museum, Berlin … Bundeskunsthalle Bonn … Literaturhaus München

„Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen.“ Hannah Arendt hatte einen besonderen Sinn für die Paradoxien des Politischen. Der Philosophin ist die Sonderausstellung im Jahresprogramm „Historische Urteilskraft“ des Deutschen Historischen Museums gewidmet. Direktor Raphael Gross und sein Team haben diesen Rahmen für die Auseinandersetzung mit politischem Denken und Handeln in Deutschland gesetzt.

Wer war Hannah Arendt? Politische Denkerin und keine Philosophin, antwortete sie in einem berühmten Fernsehinterview. Sie war eben auch emanzipierte Jüdin, eine vom NS-Staat zur Flucht Gezwungene. Sie war Professorin, Autorin, Kritikerin und Journalistin. Aber vor allem war sie eine glühende Verfechterin von Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. Ihr biografischer Facettenreichtum, ihr „Denken ohne Geländer“ und ihre vielfältigen Freundschaften im Geiste und im Denken machen die Auseinandersetzung mit Hannah Arendt so reich und so spannend.

Eine entsprechend kluge und interessante Szenografie steht damit vor einigen wichtigen Fragen: Wie schafft man es, die Fülle an Informationen so zu ordnen und gestalten, dass die Besucher Lust und Anregung verspüren, diese Lebens- und Denkvielfalt zu erkunden?
Wie gestaltet man eine Atmosphäre, die es vermag, Arendts Leben und Persönlichkeit in Ihrer Zeit in Raum zu überführen?

chezweitz baut auf zwei Etagen eine Raumstruktur, die einen Rundgang entlang der von den Kuratorinnen pointiert herausgearbeiteten Themen organisiert. Es entsteht ein gebautes, begehbares, dreidimensionales Netzwerk, das spannungsvolle Räume, vielfältige Bezüge und Durchblicke eröffnet. Der subtile Einsatz von Grafik und Medien ermöglicht eine Ausstellungsgestaltung, die der Ernsthaftigkeit der Themen Raum gibt und gleichzeitig einen sehr persönlichen Blick auf die Person Hannah Arendts zulässt.

Zwei Filmräume und zahlreiche Audionischen helfen den Besuchern, die politische Denkerin und faszinierende Person zu vergegenwärtigen. Zentrales Exponat und erste Perspektive in der Ausstellung wird das Modell des Krematoriums II im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau des polnischen Künstlers Mieczysław Stobierski sein, das transloziert und re-inszeniert daran anknüpft, was Hannah Arendt unablässig bewegte: Die Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Eine spannende Frau mit einem vielschichtigen Leben erwartet Sie.
Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert

Deutsches Historisches Museum (DHM), Berlin
27.03.-18.10.2020
Bundeskunsthalle Bonn
09.03.-20.06.2021
Literaturhaus München
15.10.2021-24.04.2022

Szenografie
chezweitz GmbH, museale und urbane Szenografie, Berlin
Dr. Sonja Beeck, Detlef Weitz,
Hans Hagemeister, Ines Linder, Morten Ohlsen, Alexander Butz

Ausstellungsgrafik
chezweitz GmbH, Anja Rausch, Johannes Bögle, Lea Donner, Marie-Luise Hagitte, Alexandra Zackiewicz

Präsident des DHM
Prof. Dr. Raphael Gross

Projektleitung DHM
Dorlis Blume

Kuratorin
Monika Boll

Projektassistentin
Ulrike Kuschel

Mediengestaltung
Mirko Kubein


Bundeskunsthalle, Bonn
09.03.-20.06.2021

Intendanz
Eva Kraus

Ausstellungsleitung Bonn
Katharina Chrubasik

Ausstellungsrealisation Bonn
Hossein Maghsoudi

Videoinstallation Krematorium-Modell
Stefan Hurtig

Literaturhaus München
15.10.2021-24.04.2022

Ausstellungsleitung München
Tanja Graf, Anna Seethaler

Lichtgestaltung
Hans-Peter Boden

Technik und Medien
Steffen Ziegenbalg

Ausstellungsaufbau
Vladimir Dill, Petr Cechotowsky
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