Die zweite Station der Berliner Ausstellung Homosexualität_en ist am 12.05.2016 im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster eröffnet worden.
Das Besondere hierbei ist die Zusammenführung der ursprünglichen Ausstellungskonzepte des Schwulen Museums* und des Deutschen Historischen Museums zu diesem Thema, was Münster zu einer sehr kompakten und damit einzigartigen Schau macht.
Die Berliner Ausstellung vom 26.06.-01.12.2015
„Die Ausstellung besticht durch eine Fülle an Funden und Objekten und durch eine Szenografie, die diese Fülle ordnet, ohne sich aufzudrängen. Das Büro chezweitz hat für jedes Kapitel eine sofort einleuchtende Anordnung und Form gefunden.“
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung
Das Deutsche Historische Museum und das Schwule Museum* Berlin präsentieren vom 26. Juni bis 1. Dezember 2015 die Ausstellung „Homosexualität_en“. Die Sonderschau, die in beiden Museen zu sehen ist, bietet eine Übersicht über Geschichte, Politik und Kultur homosexueller Menschen. Die gemeinsam von der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder geförderte Ausstellung rückt erstmals den politischen Beitrag, den homosexuelle Emanzipationsbewegungen für die Entwicklung unserer demokratischen Gesellschaft geleistet haben, in das Blickfeld einer breiten Öffentlichkeit.
Auf insgesamt 1.600 Quadratmetern werden 150 Jahre Geschichte homosexueller Männer und Frauen in Deutschland dokumentiert. Die Ausstellung thematisiert, wie Homosexualität durch Gesellschaft, Kirche und Staat diskriminiert, von der Gesetzgebung kriminalisiert und von der Medizin pathologisiert wurde. Sie zeigt die rechtliche Entwicklung des §175 des deutschen Strafgesetzbuchs, der homosexuelle Handlungen unter Strafe stellte, von seinem Inkrafttreten im Jahre 1872, über die massive Verschärfung während der NS-Zeit und seine Beibehaltung bis zur endgültigen Abschaffung 1994. Neben den gesellschaftlichen Repressionen widmet sich die Ausstellung auch den Emanzipationsbewegungen schwuler Männer und lesbischer Frauen, die insbesondere seit der gesetzlichen Liberalisierung im Jahr 1969 an Dynamik gewannen. Und schließlich wird die Frage auch nach Gegenwart und Zukunft der Geschlechterordnung gestellt, die traditionell nur von den Kategorien Mann und Frau ausgeht, sowie dem weiter aufgefächerten Spektrum an Sexualität_en.
Die umfassende Schau präsentiert neben internationalen Leihgaben zahlreiche
Exponate aus der Sammlung des Schwulen Museums*, Archiven der Frauen- und Lesbenbewegung und zahlreichen Privatsammlungen. Ausgewählte künstlerische Arbeiten u.a. von Monica Bonvicini, Louise Bourgeois, Claude Cahun, Heather Cassils, Michael Elmgreen & Ingar Dragset, Lotte Laserstein, Lee Lozano, Sturtevant, Jeanne Mammen oder Andy Warhol kommentieren auf vielfältige Weise die Themen der Ausstellung.
Das Besondere hierbei ist die Zusammenführung der ursprünglichen Ausstellungskonzepte des Schwulen Museums* und des Deutschen Historischen Museums zu diesem Thema, was Münster zu einer sehr kompakten und damit einzigartigen Schau macht.
Die Berliner Ausstellung vom 26.06.-01.12.2015
„Die Ausstellung besticht durch eine Fülle an Funden und Objekten und durch eine Szenografie, die diese Fülle ordnet, ohne sich aufzudrängen. Das Büro chezweitz hat für jedes Kapitel eine sofort einleuchtende Anordnung und Form gefunden.“
Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung
Das Deutsche Historische Museum und das Schwule Museum* Berlin präsentieren vom 26. Juni bis 1. Dezember 2015 die Ausstellung „Homosexualität_en“. Die Sonderschau, die in beiden Museen zu sehen ist, bietet eine Übersicht über Geschichte, Politik und Kultur homosexueller Menschen. Die gemeinsam von der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder geförderte Ausstellung rückt erstmals den politischen Beitrag, den homosexuelle Emanzipationsbewegungen für die Entwicklung unserer demokratischen Gesellschaft geleistet haben, in das Blickfeld einer breiten Öffentlichkeit.
Auf insgesamt 1.600 Quadratmetern werden 150 Jahre Geschichte homosexueller Männer und Frauen in Deutschland dokumentiert. Die Ausstellung thematisiert, wie Homosexualität durch Gesellschaft, Kirche und Staat diskriminiert, von der Gesetzgebung kriminalisiert und von der Medizin pathologisiert wurde. Sie zeigt die rechtliche Entwicklung des §175 des deutschen Strafgesetzbuchs, der homosexuelle Handlungen unter Strafe stellte, von seinem Inkrafttreten im Jahre 1872, über die massive Verschärfung während der NS-Zeit und seine Beibehaltung bis zur endgültigen Abschaffung 1994. Neben den gesellschaftlichen Repressionen widmet sich die Ausstellung auch den Emanzipationsbewegungen schwuler Männer und lesbischer Frauen, die insbesondere seit der gesetzlichen Liberalisierung im Jahr 1969 an Dynamik gewannen. Und schließlich wird die Frage auch nach Gegenwart und Zukunft der Geschlechterordnung gestellt, die traditionell nur von den Kategorien Mann und Frau ausgeht, sowie dem weiter aufgefächerten Spektrum an Sexualität_en.
Die umfassende Schau präsentiert neben internationalen Leihgaben zahlreiche
Exponate aus der Sammlung des Schwulen Museums*, Archiven der Frauen- und Lesbenbewegung und zahlreichen Privatsammlungen. Ausgewählte künstlerische Arbeiten u.a. von Monica Bonvicini, Louise Bourgeois, Claude Cahun, Heather Cassils, Michael Elmgreen & Ingar Dragset, Lotte Laserstein, Lee Lozano, Sturtevant, Jeanne Mammen oder Andy Warhol kommentieren auf vielfältige Weise die Themen der Ausstellung.
Homosexualität_en
Deutsches Historisches Museum und Schwules Museum* Berlin
25.06.2015 - 01.12.2015
LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster
13.05.2016 - 04.09.2016
Szenografie
chezweitz GmbH,
Dr. Sonja Beeck und Detlef Weitz mit Julia Volkmar (Artdirektion), Edgar Khandzratyan (Key Visuals), Hans Hagemeister (Leitung Architektur), Johannes Bögle (Leitung Grafikproduktion), Marion Reis (Grafik), Theopistos Tzioutzias (Architektur), Jennifer Trees (Grafik), Lisa Herbell (Grafik), Lena Schmidt (Grafik)
Konzept und Kuratierung
Dr. Birgit Bosold, Dr. Dorothée Brill, Detlef Weitz
Projektleitung
Ines Linder
Projektkoordination
Dr. Thomas Koestlin und Peter Boragno
Fotos
DHM - Wolfgang Siesing, Thomas Bruns
Schwules Museum - Christoph Musiol
Münster - Hannah Neander
Deutsches Historisches Museum und Schwules Museum* Berlin
25.06.2015 - 01.12.2015
LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster
13.05.2016 - 04.09.2016
Szenografie
chezweitz GmbH,
Dr. Sonja Beeck und Detlef Weitz mit Julia Volkmar (Artdirektion), Edgar Khandzratyan (Key Visuals), Hans Hagemeister (Leitung Architektur), Johannes Bögle (Leitung Grafikproduktion), Marion Reis (Grafik), Theopistos Tzioutzias (Architektur), Jennifer Trees (Grafik), Lisa Herbell (Grafik), Lena Schmidt (Grafik)
Konzept und Kuratierung
Dr. Birgit Bosold, Dr. Dorothée Brill, Detlef Weitz
Projektleitung
Ines Linder
Projektkoordination
Dr. Thomas Koestlin und Peter Boragno
Fotos
DHM - Wolfgang Siesing, Thomas Bruns
Schwules Museum - Christoph Musiol
Münster - Hannah Neander