Ein von einem silbernen Streif durchzogener Fichtenwald, als wären die Baumgruppen von Licht durchschnitten ... zwischen den märkischen Fichten hört man verborgene Stimmen, die von Leid, Angst und Hoffnung erzählen.
Die Hör-Installation in der Gedenkstätte Sachsenhausen versammelt an sechs verschiedenen Bodenstationen authentische Zeugnisse von Häftlingen des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Sie erzählen von den Tagen vor und während des Todesmarsches und der Befreiung im April/Mai 1945:
„Seit Tagen das dumpfe Gefühl: Was braut sich da zusammen? Abmarsch? Oder Liquidierung? Gas? Flammenwerfer? Granaten?“
Peter Heilbut, Häftling des Konzentrationslagers Sachsenhausen, am 20. April 1945
Historischer Hintergrund:
Im April 1945 war die deutsche Niederlage längst besiegelt, die Befreiung vom Nationalsozialismus stand unmittelbar bevor. Vor diesem Hintergrund begann die SS damit, das Konzentrationslager Sachsenhausen aufzulösen. In der Nacht zum 21. April wurden mehr als 33 000 Häftlinge, unter ihnen Frauen und Kinder, in Richtung Nordwesten getrieben. Die meisten mussten ohne Trinkwasser und Nahrung auskommen– bei täglichen Fußmärschen von bis zu 40 km Länge. Zum großen Teil durch Hunger und Krankheiten geschwächt, starben unterwegs Hunderte von ihnen oder wurden von SS-Wachmännern ermordet.
Je nachdem, wo die Häftlingsgruppen sich Anfang Mai 1945 befanden, wurden sie von
sowjetischen oder von amerikanischen Soldaten befreit. Für die meisten Überlebenden endete der Todesmarsch im Raum Parchim–Ludwigslust–Schwerin zwischen dem 3. und 6. Mai 1945. Die in Sachsenhausen zurück gebliebenen Häftlinge, etwa 3000 Menschen, waren bereits am 22. April 1945 von sowjetischen und polnischen Soldaten befreit worden.
Die Hör-Installation in der Gedenkstätte Sachsenhausen versammelt an sechs verschiedenen Bodenstationen authentische Zeugnisse von Häftlingen des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Sie erzählen von den Tagen vor und während des Todesmarsches und der Befreiung im April/Mai 1945:
„Seit Tagen das dumpfe Gefühl: Was braut sich da zusammen? Abmarsch? Oder Liquidierung? Gas? Flammenwerfer? Granaten?“
Peter Heilbut, Häftling des Konzentrationslagers Sachsenhausen, am 20. April 1945
Historischer Hintergrund:
Im April 1945 war die deutsche Niederlage längst besiegelt, die Befreiung vom Nationalsozialismus stand unmittelbar bevor. Vor diesem Hintergrund begann die SS damit, das Konzentrationslager Sachsenhausen aufzulösen. In der Nacht zum 21. April wurden mehr als 33 000 Häftlinge, unter ihnen Frauen und Kinder, in Richtung Nordwesten getrieben. Die meisten mussten ohne Trinkwasser und Nahrung auskommen– bei täglichen Fußmärschen von bis zu 40 km Länge. Zum großen Teil durch Hunger und Krankheiten geschwächt, starben unterwegs Hunderte von ihnen oder wurden von SS-Wachmännern ermordet.
Je nachdem, wo die Häftlingsgruppen sich Anfang Mai 1945 befanden, wurden sie von
sowjetischen oder von amerikanischen Soldaten befreit. Für die meisten Überlebenden endete der Todesmarsch im Raum Parchim–Ludwigslust–Schwerin zwischen dem 3. und 6. Mai 1945. Die in Sachsenhausen zurück gebliebenen Häftlinge, etwa 3000 Menschen, waren bereits am 22. April 1945 von sowjetischen und polnischen Soldaten befreit worden.
Zwischen Tod und Freiheit
Überlebende des Konzentrationslagers Sachsenhausen berichten
Eine Hör-Installation im Bereich der ehemaligen Kommandantur
Gedenkstätte Sachsenhausen
ab 18. Mai 2015
Szenografie
chezweitz GmbH
Dr. Sonja Beeck und Detlef Weitz mit Julia Volkmar, Marianna Karakosta und Lisa Herbell
Kuratierung
Ursula Breymayer
Dr. Bernd Ullrich
Dramaturgie und Regie
Patricia Schon
Sprecher
Friederike Kempter, Walter Alich, Ulf Schmitt, Ralph Gassmann, Laura Wilkinson
Übersetzung
Catherine Hales
Medientechnik
eidotech GmbH
Tonaufnahme
Küss mich Musik, Martin Freitag
Erdarbeiten
Caritas-Werkstatt St. Johannesberg, Oranienburg
Koordination
Agnes Ohm, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Überlebende des Konzentrationslagers Sachsenhausen berichten
Eine Hör-Installation im Bereich der ehemaligen Kommandantur
Gedenkstätte Sachsenhausen
ab 18. Mai 2015
Szenografie
chezweitz GmbH
Dr. Sonja Beeck und Detlef Weitz mit Julia Volkmar, Marianna Karakosta und Lisa Herbell
Kuratierung
Ursula Breymayer
Dr. Bernd Ullrich
Dramaturgie und Regie
Patricia Schon
Sprecher
Friederike Kempter, Walter Alich, Ulf Schmitt, Ralph Gassmann, Laura Wilkinson
Übersetzung
Catherine Hales
Medientechnik
eidotech GmbH
Tonaufnahme
Küss mich Musik, Martin Freitag
Erdarbeiten
Caritas-Werkstatt St. Johannesberg, Oranienburg
Koordination
Agnes Ohm, Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten