Museale Begegnungen mit dem Phänomen der KI – so lautet das Ausstellungsnarrativ der neuen Sonderausstellung „Künstliche Intelligenz – Maschinen lernen Menschheitsträume“ im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden, das sich den Möglichkeiten, aber auch Gefahren künstlicher Intelligenz widmet. In fünf Ausstellungskapiteln lernen Besucher die Kulturgeschichte und den aktuellen Entwicklungsstand der KI kennen. Sowohl wissenschaftliche und kulturhistorische Exponate, Audio und Video, als auch zeitgenössische Kunstwerke versuchen, die unterschiedlichen Schichten von KI, von Träumen der Vergangenheit, über gegenwärtige Diskurse bis hin zu einer möglichen Zukunft zu ergründen.
1. Muster der KI-Geschichte – Träume
Den Auftakt der Ausstellung macht ein gerichteter Prolog aus zwei medialisierten Theatervorhängen. Diese werden von einer Video-Animation aus historischem Bildmaterial bespielt. Schlaglichter aus der Ideengeschichte von KI werden in illuminierten Sockeln vor die Leinwand platziert und koppeln sich mit der Videoanimation. Warme Lichtfarben verstärken den Möglichkeitsraum, in dem die Gedanken der ersten Theoretiker erlebbar werden.
2. Trainingsraum – Im künstlichen Neuronalen Netz
Künstliche Systeme lernen schnell und effizient, indem sie aus prägnanten Beispielen und auffindbaren Mustern praktikable Regelmäßigkeiten ableiten. Wie KIs sich selbst trainieren, lernen Besucher im sog. Trainingsraum. Sie werden dabei selbst zum lernenden System, indem sie ein immaterielles, künstlerisches, neuronales Netz betreten, das den Raum zu einem einmaligen szenografischen Erlebnis werden lässt. Durch seine netzartige Lichtarchitektur wirkt der Ausstellungraum endlos und immateriell.
3. Globale Infrastruktur der KI – TraumFABRIKEN
Trotz seiner Immaterialität ist KI keineswegs unverortbar oder unsichtbar. Im 21. Jahrhundert entstehen weltweit riesige Rechenzentren, die unvorstellbare Datenmengen generieren und eine globale Industrie formen. Um die Banalität dieser Volumina erlebbar zu machen, betritt der Besucher einen horizontal gerichteten metallisch harten Raum, der mit kaltem, industriellem Licht wirkt. Endlos gereihte Regalstrukturen bieten einen abstrakten Blick in die realen, brutalen und energiefressenden Arbeits- und Fabrikationswelten. In das architektonische System integrierte interaktive Medienstationen erzählen von der „harten“ Seite der KI, die sich hier, entgegen des „grünen“ Images, von ihrer unökologischen Seite zeigt.
4. Unsere Gegenwart mit KI - Smartlive
Schon längst ist unser Alltag von ihr durchwoben: wir arbeiten mit KI, wir wohnen mit KI, wir machen Kunst mit KI. Hat sich der Traum von künstlicher Intelligenz also schon erfüllt? chezweitz entwirft ein raumgroßes, schneeweißes Stadtmodell aus konstruktiven Häusern mit farbig leuchtenden Fassaden. Dadurch entsteht ein Parcours aus thematischen Gruppen, die Durchdringungen unseres Alltages mit KI für die Besucher erfahrbar und befragbar machen. Den dunklen Wegen entlang der Themenhäuser stellen Gebäude die Chancen und Gefahren wie Fortschritt oder Manipulation durch und mit KI in ihren Fassaden dar.
5. Re-Visionen KI – Öffentlichkeit und Verantwortung
„Wie gehen wir in Zukunft mit künstlicher Intelligenz um?“ ist die Frage, die der finale Raum Re-Visionen stellt. Müssen wir KIs bald eingrenzen, damit sie uns nicht gefährlich werden? Im ambivalenten Licht der blauen Stunde bilden drei große geschlossene, weiße Häuser einen Wechsel aus öffentlichem Raum für den Diskurs und klassischen White Cubes für die Installationen des Kollektivs Tactical Tech. Die Szenografie regt zum diskutieren an, nicht nur unter den Besuchern, sondern auch mit den hier ausgestellten Exponaten.
1. Muster der KI-Geschichte – Träume
Den Auftakt der Ausstellung macht ein gerichteter Prolog aus zwei medialisierten Theatervorhängen. Diese werden von einer Video-Animation aus historischem Bildmaterial bespielt. Schlaglichter aus der Ideengeschichte von KI werden in illuminierten Sockeln vor die Leinwand platziert und koppeln sich mit der Videoanimation. Warme Lichtfarben verstärken den Möglichkeitsraum, in dem die Gedanken der ersten Theoretiker erlebbar werden.
2. Trainingsraum – Im künstlichen Neuronalen Netz
Künstliche Systeme lernen schnell und effizient, indem sie aus prägnanten Beispielen und auffindbaren Mustern praktikable Regelmäßigkeiten ableiten. Wie KIs sich selbst trainieren, lernen Besucher im sog. Trainingsraum. Sie werden dabei selbst zum lernenden System, indem sie ein immaterielles, künstlerisches, neuronales Netz betreten, das den Raum zu einem einmaligen szenografischen Erlebnis werden lässt. Durch seine netzartige Lichtarchitektur wirkt der Ausstellungraum endlos und immateriell.
3. Globale Infrastruktur der KI – TraumFABRIKEN
Trotz seiner Immaterialität ist KI keineswegs unverortbar oder unsichtbar. Im 21. Jahrhundert entstehen weltweit riesige Rechenzentren, die unvorstellbare Datenmengen generieren und eine globale Industrie formen. Um die Banalität dieser Volumina erlebbar zu machen, betritt der Besucher einen horizontal gerichteten metallisch harten Raum, der mit kaltem, industriellem Licht wirkt. Endlos gereihte Regalstrukturen bieten einen abstrakten Blick in die realen, brutalen und energiefressenden Arbeits- und Fabrikationswelten. In das architektonische System integrierte interaktive Medienstationen erzählen von der „harten“ Seite der KI, die sich hier, entgegen des „grünen“ Images, von ihrer unökologischen Seite zeigt.
4. Unsere Gegenwart mit KI - Smartlive
Schon längst ist unser Alltag von ihr durchwoben: wir arbeiten mit KI, wir wohnen mit KI, wir machen Kunst mit KI. Hat sich der Traum von künstlicher Intelligenz also schon erfüllt? chezweitz entwirft ein raumgroßes, schneeweißes Stadtmodell aus konstruktiven Häusern mit farbig leuchtenden Fassaden. Dadurch entsteht ein Parcours aus thematischen Gruppen, die Durchdringungen unseres Alltages mit KI für die Besucher erfahrbar und befragbar machen. Den dunklen Wegen entlang der Themenhäuser stellen Gebäude die Chancen und Gefahren wie Fortschritt oder Manipulation durch und mit KI in ihren Fassaden dar.
5. Re-Visionen KI – Öffentlichkeit und Verantwortung
„Wie gehen wir in Zukunft mit künstlicher Intelligenz um?“ ist die Frage, die der finale Raum Re-Visionen stellt. Müssen wir KIs bald eingrenzen, damit sie uns nicht gefährlich werden? Im ambivalenten Licht der blauen Stunde bilden drei große geschlossene, weiße Häuser einen Wechsel aus öffentlichem Raum für den Diskurs und klassischen White Cubes für die Installationen des Kollektivs Tactical Tech. Die Szenografie regt zum diskutieren an, nicht nur unter den Besuchern, sondern auch mit den hier ausgestellten Exponaten.
Künstliche Intelligenz.
Maschinen - Lernen - Menschheitsträume
Deutsches Hygiene-Museum, Dresden
06.11.2021-28.08.2022
Szenografie
chezweitz GmbH, museale und urbane Szenografie, Berlin
Dr. Sonja Beeck, Detlef Weitz,
Jan Stauf, Morten Ohlsen, Katerina Vraga
Ausstellungsgrafik
chezweitz GmbH, Jaroslav Toussaint, Johannes Bögle, Elias Eichhorn
Direktor DHMD
Prof. Klaus Vogel
Ausstellungsleitung
Dr. Doreen Hartmann, Gisela Staupe
Projektleitung und Kuratorin DHMD
Yasemin Keskintepe
Kuratorisch-wissenschaftliche Mitarbeit
Dr. Anke Woschech, Bettina Beer, Anna Kühn, Clarissa Lütz
Konzeptionelle Mitwirkung
Detlef Weitz, chezweitz GmbH
Ars Electronica, Linz/Österreich
Medienplanung
schnellebuntebilder, Berlin
Studio Bosco, Leipzig
Ausstellungsbau
Werkstätten des DHMD unter der Leitung von Michal Tomaszewski, Büchner Möbel GmbH, Innenausbau Aulhorn GmbH & Co. KG, Raumausstatter Meister Arndt, Malerbrtrieb Canaletto Ronny Kühn
Medien- und Ausstellungstechnik
Kay Jansen
Lichttechnik
Paul Göschel, Dresden
Umsetzung Ausstellungsgrafik
Grafikwerkstatt des DHMD
Grafikproduktion
Pigmentpool Sachsen GmbH, Dresden
PPS Imaging GmbH
Objekteinrichtung
A-Team Dresden
Fotos
Oliver Killig, Juliane Eirich
Maschinen - Lernen - Menschheitsträume
Deutsches Hygiene-Museum, Dresden
06.11.2021-28.08.2022
Szenografie
chezweitz GmbH, museale und urbane Szenografie, Berlin
Dr. Sonja Beeck, Detlef Weitz,
Jan Stauf, Morten Ohlsen, Katerina Vraga
Ausstellungsgrafik
chezweitz GmbH, Jaroslav Toussaint, Johannes Bögle, Elias Eichhorn
Direktor DHMD
Prof. Klaus Vogel
Ausstellungsleitung
Dr. Doreen Hartmann, Gisela Staupe
Projektleitung und Kuratorin DHMD
Yasemin Keskintepe
Kuratorisch-wissenschaftliche Mitarbeit
Dr. Anke Woschech, Bettina Beer, Anna Kühn, Clarissa Lütz
Konzeptionelle Mitwirkung
Detlef Weitz, chezweitz GmbH
Ars Electronica, Linz/Österreich
Medienplanung
schnellebuntebilder, Berlin
Studio Bosco, Leipzig
Ausstellungsbau
Werkstätten des DHMD unter der Leitung von Michal Tomaszewski, Büchner Möbel GmbH, Innenausbau Aulhorn GmbH & Co. KG, Raumausstatter Meister Arndt, Malerbrtrieb Canaletto Ronny Kühn
Medien- und Ausstellungstechnik
Kay Jansen
Lichttechnik
Paul Göschel, Dresden
Umsetzung Ausstellungsgrafik
Grafikwerkstatt des DHMD
Grafikproduktion
Pigmentpool Sachsen GmbH, Dresden
PPS Imaging GmbH
Objekteinrichtung
A-Team Dresden
Fotos
Oliver Killig, Juliane Eirich