Märchen sind von alters her Erzählungen mit nicht selten wundersamem wie lehrreichem Charakter. Seit Jahrtausenden fester Bestandteil unserer kulturellen Interaktion, prägen sie unser Moralverständnis bis heute. Zugleich haben Märchen immer auch etwas Metamorphes. Trotz ihrer jeweiligen Medialisierung, ob geschrieben oder erzählt, waren sie dennoch immer einem stetigen Wandel unterworfen. Orte, Namen aber auch Motive konnten sich wandeln, bestimmte wiedererkennbare Grundmustern oder Archetypen hingegen blieben. So entstanden zeitlose Erzählungen der Menschheit in denen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich in diesem speziellen Medium bündelten.
Ab dem 17. April 2019 haben die Besucher*innen nun die einmalige Möglichkeit, sich ihren Märchen und Geschichten aus einer neuen, interkulturellen Perspektive zu nähern. In der Ausstellung „Cinderella, Sindbad & Sinuhe. Arabisch-deutsche Erzähltraditionen“ steht das Erspüren von versteckten und offenen Überschneidungen der arabischen und deutschen Erzählkultur im Fokus. Brennglasartig fragt das Kurator*innen-Team des Ägyptischen Museums und der Papyrussammlung im Neuen Museum nach verbindenden Elementen.
Ein szenografisches Highlight der Ausstellung wird ein wundersam farbiges Zelt im griechischen Hof des Museums sein! Als Raum der oralen Erzähltradition des Orients ist das Zelt Ursprungsort vieler arabischer Märchen. Die außen golden, im Innern silbern, blau und orangen verwobenen Stoffbahnen des Zeltes erinnern dabei an die Farbenpracht, in der wir uns vielleicht schon als Kinder die Szenerien unserer Märchen vorstellten. Zudem ist das textile Zelt zugleich Ausdruck von vielfältigen Überschneidungen der beiden Erzähltraditionen.
Alle Besucher *innen sind herzlich eingeladen, in diesem magischen Ort den unterschiedlichen Märchen innig zu lauschen.
Diese besondere, orale Tradition wird im zweiten Ausstellungsbereich durch das geschriebene Wort abgelöst. In den Gewölbekabinetten des folgenden Raumes, dessen Anleihen an eine Karawanserei nicht zufällig sind, stehen nun kostbarste Exponate im Vordergrund. Die Besucher*innen werden mäandernd durch den Raum geführt, begegnen Papyrusrollen, Handpuppen, Märchenbänden und einem kleinen Kino. Aufgeschlagene Bücher sind nicht nur Exponate, sie bilden zudem die leitmotivische Gestaltung der informierenden Texte.
Diese wunderbare Ausstellung stellt nicht das Andersartige, das Fremde in den Mittelpunkt, sondern zeigt auf spielerische Art und Weise, wie eng die Menschheit gerade durch ihre so besonders anmutenden Märchen und Erzähltraditionen miteinander vernetzt ist.
Ab dem 17. April 2019 haben die Besucher*innen nun die einmalige Möglichkeit, sich ihren Märchen und Geschichten aus einer neuen, interkulturellen Perspektive zu nähern. In der Ausstellung „Cinderella, Sindbad & Sinuhe. Arabisch-deutsche Erzähltraditionen“ steht das Erspüren von versteckten und offenen Überschneidungen der arabischen und deutschen Erzählkultur im Fokus. Brennglasartig fragt das Kurator*innen-Team des Ägyptischen Museums und der Papyrussammlung im Neuen Museum nach verbindenden Elementen.
Ein szenografisches Highlight der Ausstellung wird ein wundersam farbiges Zelt im griechischen Hof des Museums sein! Als Raum der oralen Erzähltradition des Orients ist das Zelt Ursprungsort vieler arabischer Märchen. Die außen golden, im Innern silbern, blau und orangen verwobenen Stoffbahnen des Zeltes erinnern dabei an die Farbenpracht, in der wir uns vielleicht schon als Kinder die Szenerien unserer Märchen vorstellten. Zudem ist das textile Zelt zugleich Ausdruck von vielfältigen Überschneidungen der beiden Erzähltraditionen.
Alle Besucher *innen sind herzlich eingeladen, in diesem magischen Ort den unterschiedlichen Märchen innig zu lauschen.
Diese besondere, orale Tradition wird im zweiten Ausstellungsbereich durch das geschriebene Wort abgelöst. In den Gewölbekabinetten des folgenden Raumes, dessen Anleihen an eine Karawanserei nicht zufällig sind, stehen nun kostbarste Exponate im Vordergrund. Die Besucher*innen werden mäandernd durch den Raum geführt, begegnen Papyrusrollen, Handpuppen, Märchenbänden und einem kleinen Kino. Aufgeschlagene Bücher sind nicht nur Exponate, sie bilden zudem die leitmotivische Gestaltung der informierenden Texte.
Diese wunderbare Ausstellung stellt nicht das Andersartige, das Fremde in den Mittelpunkt, sondern zeigt auf spielerische Art und Weise, wie eng die Menschheit gerade durch ihre so besonders anmutenden Märchen und Erzähltraditionen miteinander vernetzt ist.
CINDERELLA, SINDBAD & SINUHE. Arabisch-deutsche Erzähltraditionen
Neues Museum
Ägyptischen Museum und Papyrussammlung
Museumsinsel Berlin
18.04.-18.08.2019
Szenografie
chezweitz GmbH, museale und urbane Szenografie, Berlin
Dr. Sonja Beeck, Detlef Weitz, Hans Hagemeister, Jan Kalfus, Anja Rausch, Johannes Bögle
Ausstellungsgrafik und Key Visual
Julia Volkmar – Studio for Spatial & Graphic Design, Sandra Weber, Berlin
Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Prof. Dr. Hermann Parzinger
Kuratorinnen
Prof. Dr. Verena Lepper, Anke Weber, Sarah Wessel, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin
Ausstellungsbau
Kubix, Berlin
Grafikproduktion
Bartneck Print Artists, Berlin
Neues Museum
Ägyptischen Museum und Papyrussammlung
Museumsinsel Berlin
18.04.-18.08.2019
Szenografie
chezweitz GmbH, museale und urbane Szenografie, Berlin
Dr. Sonja Beeck, Detlef Weitz, Hans Hagemeister, Jan Kalfus, Anja Rausch, Johannes Bögle
Ausstellungsgrafik und Key Visual
Julia Volkmar – Studio for Spatial & Graphic Design, Sandra Weber, Berlin
Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Prof. Dr. Hermann Parzinger
Kuratorinnen
Prof. Dr. Verena Lepper, Anke Weber, Sarah Wessel, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin
Ausstellungsbau
Kubix, Berlin
Grafikproduktion
Bartneck Print Artists, Berlin